Alle Jahre wieder…kommt der Datenklau

Ja, es ist mal wieder so weit. Die Jahresendflügelpuppen werden an die Nordmanntannen genagelt, Millionen Kinderaugen leuchten bald im Schein der dargereichten XBoxen, was diese direkt aufzeichnen und werweißwohin versenden, und die KPMG veröffentlicht eine Studie zu Wirtschaftskriminalität und Datenklau mit steigenden Fallzahlen.
Oh, Du Fröhliche!
In einem aktuellen Artikel berichtet die WELT über die neuesten Ergebnisse der zweijährig erscheinenden repräsentativen KPMG-Umfrage. Gemäß der Studie waren in den vergangenen zwei Jahren 30% der Unternehmen Opfer von Datenklau, 6% mehr als 2012. Der gleichen Studie entnehmen wir, dass 87% der Unternehmen das Risiko, zukünftig Opfer  von Datendiebstahl zu werden, für hoch halten. Die Reaktion der Unternehmen ist allerdings, passend zur Überschrift dieses Artikels, dieselbe wie immer: keine. Da sagen dann Firmenentscheider ihr Lieblingsgedicht „Meine Daten interessieren doch keinen“ auf und dann gibt’s die nächste Bescherung.

Laut KPMG sind lediglich 11% der Unternehmen gewillt, 50.000 Euro oder mehr in Prävention zu investieren. Zugegeben, 50.000 Euro sind auch kein Pappenstiel, aber es geht ja auch wesentlich günstiger. Für nicht mal 1% dieser Summe bekommt man schon Verschlüsselungssoftware, mit der man seine Kronjuwelen schützen kann. Aber wer glaubt, er sei uninteressant und jeder investierte Euro sei einer zuviel, glaubt auch an den Weihnachtsmann.

Und das ist in der aktuellen Jahreszeit ja auch schön.

Datendiebe in geschickter Tarnung
Wer eine rote Mütze trägt ist unverdächtig

Datendiebe, Backdoors, Bielefeld - alles drei gibt's nicht
Ohne Verkleidung jedoch…

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